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5. EBBS-Treffen am 12. September 2025

© Landeshauptstadt Dresden | SMS

»Miteinander vernetzen. Voneinander lernen.«

Schon zum 5. Mal lädt das »Erfahrungs- und Beratungsnetzwerk Bürgerbeteiligung« (EBBS) am 12. September 2025 alle sächsischen Beteiligungsmacherinnen und –macher ganz herzlich zum Jahrestreffen ein – doch dieses Mal gibt es eine Neuerung: Erstmalig ist mit der Landeshauptstadt Dresden ein Kooperationspartner mit an Bord, worüber wir uns sehr freuen. Neben dem fachlichen Austausch in spannenden Gesprächsrunden und Themenräumen wird es erneut einen »Markt der Möglichkeiten« zum Austausch und Vernetzen geben.

Ich möchte am EBBS-Treffen 2025 im neuen Stadtforum Dresden teilnehmen!

 

Vorläufiges Programm

Termin: 12. September 2025 von 10:00 - 16:00 Uhr
Ort: Stadtforum Dresden, Waisenhausstraße 14, 01069 Dresden

  9:30 - 10:00 Uhr    Ankommen
10:00 - 10:10 Uhr    Begrüßung
10:10 - 11:10 Uhr    Podiumsgespräch 
                                mit Staatsministerin Petra Köpping sowie
                                Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Dresden, der Wissenschaft und Zivilgesellschaft

11:10 - 12:30 Uhr    Gemeinsames Mittagessen auf dem »Markt der Möglichkeiten«

12:30 - 13:45 Uhr    Gesprächsrunde 1
13:45 - 14:15 Uhr    Kaffeepause
14:15 - 15:30 Uhr    Gesprächsrunde 2
15:30 - 16:00 Uhr    Abschlussplenum & Ausklang des Tages

 

Podiumsgespräch

Beteiligung als Schlüssel für Zusammenhalt? Soziale Ungleichheit, politische Polarisierung und ein wachsendes Misstrauen gegenüber Institutionen stellen unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen. Konflikte werden oft nicht offen ausgetragen, sondern in abgeschotteten Blasen verhandelt. Wie kann unter diesen Bedingungen gesellschaftlicher Zusammenhalt gelingen?
Staatsministerin Petra Köpping diskutiert gemeinsam mit ihren Gesprächspartnerinnen und -partnern, wie Bürgerbeteiligung als Motor für Dialog wirken, zur Lösung gesellschaftlicher Spannungen beitragen und so den gesellschaftlichen Zusammenhalt nachhaltig stärken kann.

Podiumsgäste 

  • Petra Köpping - Sächsische Staatsministerin für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt zugesagt
  • Vertreter/in der Landeshauptstadt Dresden
  • Dr. Eva Sturm - Vorständin der Cellex Stiftung
  • Janek Treiber - Politikwissenschaftler an der Technischen Universität Dresden
  • Bürgerrät/in des Bürgerrats »Friedensstadt Dresden«

»Markt der Möglichkeiten«

© SMS

Präsentieren - Austauschen - Vernetzen! Auf dem »Markt der Möglichkeiten« haben alle Teilnehmenden die Chance, ihre Projekte bzw. Institutionen an verschiedenen Tischen oder auch »Marktständen« zu präsentieren und darüber mit anderen Netzwerkerinnen und Netzwerkern in Austausch zu kommen. Der »Markt der Möglichkeiten« wird in der Agora, dem öffentlichen Teil des Stadtforums, aufgebaut werden, sodass auch interessierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, die verschiedenen Beteiligungsprojekte kennenzulernen.

Sie möchten Ihr Projekt oder Ihre Institution an einem Stand präsentieren? Eine Anmeldung ist direkt im Anmeldeformular zur Veranstaltung möglich.

Ich möchte am EBBS-Treffen 2025 im neuen Stadtforum Dresden und am »Markt der Möglichkeiten« teilnehmen!

Gesprächsrunde 1

Beteiligungs- und Mitwirkungsprozesse gewinnen zunehmend an Bedeutung - umso wichtiger ist ihre qualitativ hochwertige Umsetzung. Die Stiftung Mitarbeit und das Sächsische Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SMS) entwickeln mit dem QualitätsCheck Beteiligung & Mitwirkung ein praxisorientiertes Instrument, das Einwohnerinnen und Einwohner sowie Akteurinnen und Akteure aus Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik bei der Umsetzung kommunaler Beteiligungs- und Kooperationsprozesse unterstützt. Konkrete Fragestellungen und Checklisten dienen dabei als Orientierungshilfe, die den Weg zu gelingender Beteiligung und Mitwirkung aufzeigt.

Im Themenraum 1 stellen Marion Stock (Stiftung Mitarbeit) und Ilka Hartung (SMS) den aktuellen Stand des QualitätsChecks vor und laden Sie ein, mit Ihren Ideen zur praktischen Umsetzung beizutragen!

Kinder und Jugendliche sollen laut Sächsischer Gemeinde- und Landkreisordnung an allen sie betreffenden Angelegenheiten beteiligt werden. Die Frage danach, welche rechtliche Bindung sich aus dieser Soll-Bestimmung ergibt wird immer wieder diskutiert. Interessant ist aber auch: Was sind die »sie betreffenden Angelegenheiten«? Gerade bei öffentlichen Planungsprozessen - etwa in der städtischen Infrastruktur, einschließlich Verkehr und Städtebau - fehlt oft die Perspektive von Kindern und Jugendlichen. Das gilt besonders, wenn gesetzlich vorgeschriebene formelle Bürgerbeteiligung nicht um informelle Beteiligungsformate ergänzt wird.

Drei Projekte, die über die FRL Bürgerbeteiligung gefördert wurden, stellen ihre Ansätze und Erfahrungen vor, wie man sich mit Kindern und Jugendlichen öffentlichen Planungsprozessen zielgruppengerecht nähern und ihre Perspektive einbringen kann:

Wie kann Digitalisierung zur Chance für mehr Bürgerbeteiligung werden - und umgekehrt? In Themenraum 3 zeigt die Landeshauptstadt Dresden, wie das Thema Beteiligung im Co-Creation Lab »Verwaltungsdigitalisierung« als Ausgangspunkt gedacht wird, um digitale Lösungen gemeinsam mit jungen Menschen zu entwickeln. Ergänzend stellt der Freistaat Sachsen aktuelle Vorhaben und Initiativen vor, bei denen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz nicht nur die Verwaltung modernisieren, sondern auch neue digitale Räume für Beteiligung und Mitgestaltung eröffnen sollen. Ein Austausch zwischen Beteiligungsperspektive und digitaler Transformation - Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Kommunen stehen zunehmend unter Druck, auf komplexe gesellschaftliche Herausforderungen lokale Lösungen zu finden. Bürgerbeteiligung kann dabei die Legitimität und Akzeptanz politischer Entscheidungen stärken. Doch wie gelingt Mitgestaltung auf Augenhöhe? Kommunale Entwicklungsbeiräte setzen als erprobtes Format der Multi-Stakeholder-Beteiligung genau hier an: Sie bieten einen moderierten Raum, in dem Politik und Verwaltung gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der organisierten Zivilgesellschaft und der Wirtschaft Perspektiven bündeln, Interessenkonflikte offen verhandeln und gemeinschaftlich getragene Handlungsstrategien entwickeln.

Wir freuen uns sehr, dass Frau Uhlemann, Oberbürgermeisterin der Stadt Niesky sowie Frau Pinkepank und Herr Winkler aus Hoyerswerda ihre Erfahrungen mit diesem Beteiligungsformat mit uns teilen. Unter anderem geht es um die Fragen, welche Chancen die Kommunale Entwicklungsbeiräte bieten, welche Hürden bestehen und was andere Kommunen aus den gemachten Erfahrungen lernen können. Gemeinsam wollen wir darüber ins Gespräch kommen, wie sich Beteiligung in kleinen und mittleren Städten lebendig und wirksam gestalten lässt.

Gemeinsam mit Herrn Kemper und Frau Hoke vom Kulturbüro Sachsen wollen wir erörtern, wie wir unter Zuhilfenahme des demokratischen Werkzeugkastens populistischer Stimmungsmache wirkungsvoll entgegen treten können.

Weitere inhaltliche Details zum Themenraums werden in Kürze an dieser Stelle veröffentlicht. 

»Langsam«, »verstaubt« und »unnahbar« - solche Vorurteile über die Verwaltung werden tagtäglich thematisiert - auch bei Beteiligungsveranstaltungen. Erfahrener Frust mit der Verwaltung verhindert, dass Bürgerinnen und Bürger an Beteiligungsveranstaltungen teilnehmen oder sich auf sie einlassen. Es ist wie verhext: Die Verwaltung arbeitet engagiert für die Bürgerschaft und ist ihr doch oft so fern. Wer das ändern will, muss seine Einstellung überprüfen - aber auch seine Gebäude.

In Themenraum 6 wird sich Thekla Muntschick (Landeshauptstadt Dresden) gemeinsam mit Ihnen über die Fragen unterhalten: Was ist unser Verständnis von Bürgernähe? Welche Erfolge hat Bürgernähe in der Verwaltung - und welche Enttäuschungen? Wie präsentiert sich eine bürgernahe Verwaltung - sowohl in der Öffentlichkeitsarbeit als auch in der Architektur? Wie zahlen diese Bemühungen auf den Erfolg von Bürgerbeteiligung ein?

Wir freuen uns auf einen anregenden Austausch mit Ihnen.

Gesprächsrunde 2

Die Wärmewende ist ein zentraler Baustein der Energiewende - und sie betrifft alle: Kommunen, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger. Doch wie kann die lokale Wärmeplanung gemeinsam gestaltet werden? Und welche Formate ermöglichen eine aktive Beteiligung der Menschen vor Ort?

Im Rahmen dieses Workshops bietet Steinbeis Mediation praxisnahe Einblicke in Methoden und Werkzeuge für eine erfolgreiche Bürgerbeteiligung rund um die kommunale Wärmewende. Anhand konkreter Beispiele zeigen wir, wie Informations- und Beteiligungsprozesse gestaltet werden können, um Akzeptanz zu schaffen und konstruktive Dialoge zu fördern. Ergänzend informiert das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) über den aktuellen Stand der Wärmeplanung in Sachsen sowie die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Lernen Sie, wie Sie Beteiligung effektiv und zielgruppengerecht gestalten - für eine gemeinsame und nachhaltige Wärmewende in Ihrer Kommune.

In Themenraum 8 gibt Susann Rüthrich, die Kinder- und Jugendbeauftragte des Freistaats Sachsen, Einblicke in aktuelle Vorhaben der Kinder- und Jugendbeteiligung auf Landesebene, wie einen Beirat junger Menschen bei der Kinder- und Jugendbeauftragten und den »Jugendcheck«.

Außerdem wird im Gespräch mit Katrin Krumrey, der Landes-Kinder- und Jugendbeauftragten Brandenburg, über den sächsischen Tellerrand geschaut. Denn der Blick nach Brandenburg regt die sächsische Debatte an: Wie können wir die Kinder- und Jugendbeteiligung und generell die Stärkung der Kinderrechte auf Schutz, Förderung und Beteiligung verbindlicher absichern? Katrin Krumrey berichtet vom Prozess der Erarbeitung und den Erfahrungen in der Umsetzung des Kinder- und Jugendgesetzes in Brandenburg. Dieses Gesetz umfasst nicht nur ressortübergreifend umfassend kinderrechtliche Aspekte, es ist sogar unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen entstanden. Ein Weg auch für Sachsen? Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich einzubringen und gemeinsam das Heute wie das Morgen zu gestalten.

Das Projekt »Erfolgsfaktoren lokaler E-Partizipation: Mapping und Stärkung digitaler bürgerschaftlicher Beteiligung in deutschen Kommunen« (ErLE) untersucht die äußeren Umstände, Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren digitaler Beteiligung in deutschen Kommunen. In Themenraum 9 möchte Johannes Donix (Technische Universität Dresden) gemeinsam mit Ihnen zentrale Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen aus dem Projekt diskutieren. Unter anderem geht es um die Fragestellungen, wie digitale Beteiligungsformate gezielt aufgebaut und nachhaltig gestärkt werden können und wo dabei die Grenzen liegen. Ergänzt wird der wissenschaftliche Blick durch einen Erfahrungsbericht aus der kommunalen Praxis. 

Kommunen stehen zunehmend unter Druck, auf komplexe gesellschaftliche Herausforderungen lokale Lösungen zu finden. Bürgerbeteiligung kann dabei die Legitimität und Akzeptanz politischer Entscheidungen stärken. Doch wie gelingt Mitgestaltung auf Augenhöhe? Kommunale Entwicklungsbeiräte setzen als erprobtes Format der Multi-Stakeholder-Beteiligung genau hier an: Sie bieten einen moderierten Raum, in dem Politik und Verwaltung gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der organisierten Zivilgesellschaft und der Wirtschaft Perspektiven bündeln, Interessenkonflikte offen verhandeln und gemeinschaftlich getragene Handlungsstrategien entwickeln.

Wir freuen uns sehr, dass Frau Uhlemann, Oberbürgermeisterin der Stadt Niesky sowie Frau Pinkepank und Herr Winkler aus Hoyerswerda ihre Erfahrungen mit diesem Beteiligungsformat mit uns teilen. Unter anderem geht es um die Fragen, welche Chancen die Kommunale Entwicklungsbeiräte bieten, welche Hürden bestehen und was andere Kommunen aus den gemachten Erfahrungen lernen können. Gemeinsam wollen wir darüber ins Gespräch kommen, wie sich Beteiligung in kleinen und mittleren Städten lebendig und wirksam gestalten lässt. 

Krisen begegnen Kommunen in unterschiedlichster Form - vom Hochwasser, Waldbrand bis zur gesellschaftlichen Polarisierung. Doch wie kann vor Ort gut damit umgegangen werden?

Im Themenraum 11 sollen die verschiedenen Ansätze der Aktion Zivilcourage e. V. und des Berlin Institut für Partizipation zum Umgang mit Krisensituationen vorgestellt und miteinander verglichen werden. Praxisnahe Beispiele zeigen, wie Kommunen vorbereitet sein können und welche Wege sich in herausfordernden Zeiten bewährt haben.

Der Workshop lädt zum Erfahrungsaustausch und zur gemeinsamen Diskussion ein. 

»Langsam«, »verstaubt« und »unnahbar« - solche Vorurteile über die Verwaltung werden tagtäglich thematisiert - auch bei Beteiligungsveranstaltungen. Erfahrener Frust mit der Verwaltung verhindert, dass Bürgerinnen und Bürger an Beteiligungsveranstaltungen teilnehmen oder sich auf sie einlassen. Es ist wie verhext: Die Verwaltung arbeitet engagiert für die Bürgerschaft und ist ihr doch oft so fern. Wer das ändern will, muss seine Einstellung überprüfen - aber auch seine Gebäude.

In Themenraum 12 wird sich Thekla Muntschick (Landeshauptstadt Dresden) gemeinsam mit Ihnen über die Fragen unterhalten: Was ist unser Verständnis von Bürgernähe? Welche Erfolge hat Bürgernähe in der Verwaltung - und welche Enttäuschungen? Wie präsentiert sich eine bürgernahe Verwaltung - sowohl in der Öffentlichkeitsarbeit als auch in der Architektur? Wie zahlen diese Bemühungen auf den Erfolg von Bürgerbeteiligung ein?

Wir freuen uns auf einen anregenden Austausch mit Ihnen.

 

Ort und Anfahrt

Veranstaltungsort:

Stadtforum Dresden
Waisenhausstraße 14
01069 Dresden

Besucheradresse:
Waisenhausstraße 14
01069 Dresden
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