Tierra - Eine Welt e.V.
Görlitz nachhaltig entwickeln: alle.zusammen.jetzt!
Die Perspektiven junger Menschen zum Thema »Nachhaltige Stadtentwicklung« wurden im Projekt durch gemalte Zukunftsbilder sichtbar gemacht. Das Projekt sammelte und bündelte privates und zivilgesellschaftliches Engagements von Görlitzerinnen und Görlitzern bezogen auf eine nachhaltige Stadtentwicklung unter dem Dach des Arbeitskreises »Görlitz nachhaltig«. Dieses Bündnis wurde durch Veranstaltungen öffentlich sichtbar und brachte sich durch Gespräche mit Stadtpolitik und –verwaltung aktiv in städtische Prozesse ein.
Das Projekt entspricht der Beteiligungsstufe "Konsultieren".
Das Projekt im Überblick
Wer | Tierra - Eine Welt e.V. |
Was | Görlitz nachhaltig entwickeln: alle.zusammen.jetzt! |
Wo | Görlitz |
Wann | März 2023 bis Mai 2024 |
Für wen | Alle Einwohnerinnen und Einwohner, insbesondere Kinder (bis 13 Jahre), Jugendliche (bis 17 Jahre), Junge Erwachsende (bis 27 Jahre), Stadtverwaltung und -politik |
Wie | Bürgerwerkstätten / Beteiligungsworkshops, Zukunftswerkstätten |
Fördersäule | Zivilgesellschaftliches Einzelvorhaben |
Fördersumme | 74.400,04 Euro (bewilligt) |
Projektziele
1 | Görlitzerinnen und Görlitzer interessieren und beteiligen sich in Abstufungen an Aktivitäten zur nachhaltigen Entwicklung der Stadt Görlitz gemäß der Agenda 2030. |
2 | Die Perspektiven junger Menschen für eine nachhaltige Stadtentwicklung in Görlitz sind sichtbar geworden. Sie werden in Stadtentwicklungsprozessen beachtet und einbezogen. |
3 | Verantwortliche Akteurinnen und Akteure in Stadtverwaltung und -politik kennen und begrüßen das zivilgesellschaftliche Engagement zur Agenda 2030 innerhalb der Stadt. |
Meilensteine
1 | In Kooperation mit einer studentischen Projektgruppe aus dem Fachbereich Sozialwissenschaften der Hochschule Zittau/Görlitz wurden Zukunftsmalwerkstätten mit jungen Menschen durchgeführt. Insgesamt wurden in fünf Terminen 43 Zukunftsbilder durch Kleingruppen gezeichnet. Dabei reichte die Altersspanne bei den Teilnehmenden von 8 bis 27 Jahren. Zum Projektabschluss fassten die Studierenden aus den entstandenen Bildmotiven ein Zukunftsbild Görlitz zusammen. |
2 |
In 5 Arbeitskreistreffen mit 100 Teilnehmenden und 12 Veranstaltungsformaten im öffentlichen Raum konnten unterschiedliche Zielgruppen erreicht werden. Die Veranstaltungen und Aktionen umfassten u.a.:
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3 | Auf Basis und am Beispiel der Zukunftsbilder der jungen Menschen wurden in Görlitz verschiedene Akteurinnen und Akteure angesprochen und mobilisiert mit dem Ziel, auf ein gemeinsames Zukunftsbild Görlitz hinzuwirken, im Sinne eines Stadtentwicklungsbildes. Dabei sollten Zielgruppen aus unterschiedlichen Sektoren der Stadt Görlitz eingebunden werden. |
Projektergebnisse
1 | Die Studierenden fassten die Perspektiven junger Menschen in einem Ergebnisbild »Zukunft.Görlitz« zusammen. Es entstand die Idee, aus den Bildern Projekte zu entwickeln in Zusammenarbeit mit städtischen Akteurinnen und Akteuren. Das konnte im Projektzeitraum leider noch nicht erreicht werden. Es gab jedoch erste Austauschansätze dazu. |
2 | Der Arbeitskreise konnte sich weiter innerhalb der Stadtgesellschaft etablieren. Mitglieder des Arbeitskreises wurden in die Erarbeitung der kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie einbezogen. Das stärkte die Sichtbarkeit und Einbindung des Arbeitskreises in die kommunale Strategieentwicklung. Mitglieder des Arbeitskreises sind als Bindeglieder in verschiedenen Fraktionen aktiv. |
3 | Der Arbeitskreis ist durch seine vielfältigen Veranstaltungsformate und Kooperationsprojekte sichtbarer geworden. Es sind zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Zivilgesellschaft, Stadtpolitik und -verwaltung mehr Kommunikationskanäle, Vernetzung und Kooperation entstanden. |
4 | Das Projekt »Beuteltier« als Tausch- und Teilstation im öffentlichen Raum für Textilbeutel wurde in fünf Stadtquartieren initiiert und befindet sich in der Umsetzungsphase. |
Verwendung der Ergebnisse
Die Zukunftsbilder der jungen Menschen dienen in anderen Veranstaltungen oder Beratungsgesprächen dazu, das Thema der Jugendbeteiligung generell als auch die Bedürfnisse, Ängste und Ideen junger Menschen bezogen auf die nachhaltige Stadtentwicklung mitzudenken und einzubeziehen. Mit dem Bürgermeister konnte durch regelmäßige Arbeitstreffen ein vertrauensvolles Verhältnis aufgebaut werden. Nach intensiven Anbahnungsprozessen wurde eine Mitarbeiterin der Stadtverwaltung offiziell als beratendes Mitglied in das Kernteam integriert. Ihre Mitwirkung innerhalb der Arbeitszeit stellt eine wichtige Anerkennung und Unterstützung des Projekts dar. An diesem begonnenen Prozess der Zusammenarbeit mit Stadtpolitik und –verwaltung soll die zukünftige Arbeit ausgerichtet werden.