Hauptinhalt

Stiftung Frauenkirche Dresden

Bürger*innenrat - Friedensstadt Dresden

Leitziel des Projekts ist es, einen Bürgerrat gemeinsam mit der Stadt einzuüben und das Format somit für die Stadt in Zukunft attraktiver zu machen. Das Verfahren eines Bürgerrates soll in Dresden weithin bekannt und akzeptiert werden. Dabei will die Frauenkirche als offene Bürgerkirche ein glaubhafter und sichtbarer Ort werden, an dem diese Verfahren auch in Zukunft durchgeführt werden können. Es soll mit dem Bürgerrat ein Prozess in Gang gesetzt werden, in dem sich die Stadt damit auseinandersetzt, vor welchen Herausforderungen für ein friedliches Zusammenleben sie steht und welche Rolle und Möglichkeiten die Stadt Dresden hat. Zuerst wird ein Stakeholder-Prozess durchgeführt, bei dem mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren aus der Stadt das Thema und die Fragestellung eingegrenzt werden soll. Anschließend wird der Bürgerrat mit 50 per Losverfahren ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern durchgeführt.

Das Projekt entspricht der Beteiligungsstufe "Einbeziehen".

 

Das Projekt im Überblick

Wer Stiftung Frauenkirche Dresden
Was Bürger*innenrat - Friedensstadt Dresden
Wo Dresden
Wann August 2024 bis November 2025
Für wen alle Einwohnerinnen und Einwohner
Wie Bürgerrat
Fördersäule Zivilgesellschaftliches Einzelvorhaben
Fördersumme 103.118,75 € (bewilligt)
 

Projektziele

1 Ziel ist es auf der einen Seite, das Format Bürgerrat für Dresden zu erproben, bekannt zu machen und damit die Demokratie durch Partizipationsmöglichkeiten und Selbstwirksamkeitserfahrungen für Bürgerinnen und Bürger zu stärken.
2 Auf der inhaltlichen Seite wird das Thema Frieden aufgegriffen und es werden Handlungsempfehlungen für eine konstruktive Konfliktbearbeitung erarbeitet.

Ich treffe hier Menschen, die ich sonst nie treffen würde und diese Gelegenheiten zu schaffen, mit ganz unterschiedlichen Menschen zu sprechen und diese Stadt zu gestalten, das finde ich sehr beeindruckend. Und das hätte ich gerne viel mehr.

Bürgerrätin Claudia Althaus
 

Meilensteine

Dezember 2024 Durchführung eines Stakeholder-Prozesses, bei dem mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren aus der Stadt das Thema und die Fragestellung eingegrenzt wurden.
Januar und Februar 2025 Auswahl der Teilnehmenden: Per Losverfahren wurden 3.000 Namen gezogen. Diese erhielten eine schriftliche Einladung zur Teilnahme. Aus den Rückmeldungen wurde eine Gruppe von 50 Menschen zusammengestellt, die den Bürgerrat bildeten. Dieser sollte hinsichtlich verschiedener Kriterien wie Alter, Geschlecht, Bildungsgrad, Ortsteil usw. der Dresdner Einwohnerschaft möglichst genau entsprechen, um viele Sichtweisen und Erfahrungen einzubinden.
März 2025 Durchführung des Bürgerrates mit 50 Bürgerinnen und Bürgern an zwei Wochenenden, zwischen denen eine Online-Sitzung  stattfand. Insgesamt befassten sich die Teilnehmenden rund 30
Stunden mit dem friedlichen Zusammenleben in Dresden.
Mai 2025 Öffentliche Präsentation und Übergabe der Empfehlungen des Bürgerrates an die Landeshauptstadt Dresden.
 

Projektergebnisse

Die mehr als 30 erarbeiteten Empfehlungen des Bürgerrates wurden in einem Bürgergutachten  zusammengefasst, dass bei einer feierlichen Abschlussveranstaltung der Stadt Dresden übergeben wurde.

(Geplante) Verwendung der Ergebnisse

1 Die Ergebnisse des Bürgerrates sollen im Stadtrat und Beirat Erinnerungskultur der Stadt Dresden diskutieren werden.
2 Zu den Themen und Empfehlungen sollen weitere Veranstaltungen organisiert werden, bei denen Beteiligte, Expertinnen und Experten, Verantwortliche und Interessierte eingeladen werden, an den Ideen und deren konkreten Umsetzung weiterzudenken.
3 Gemeinsam dem Demokratieprojekt metro_polis, das dort stattfindet, wo Menschen jeden Tag versammelt sind - in den Straßenbahnen der Stadt Dresden - sollen die Empfehlungen des Bürgerrates in die Stadt hineingetragen und Feedback eingesammelt werden.
4 Ein Jahr nach der Abschlussveranstaltung soll wieder in die Frauenkirche eingeladen werden, um das Erreichte zu feiern.
5 Die Erfahrungen aus dem Bürgerrat sollen genutzt werden, um weitere Beteiligungsformate zu entwickeln und langfristig zu etablieren sowie im besten Falle einen weiteren Bürgerrat auf den Weg zu bringen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn sowas immer wieder stattfindet. Ich bin auch gerne bereit wieder dafür da zu sein, aber sicherlich werden dann andere ausgewählt. Aber das ist doch Demokratie! Das ist Demokratie direkt vor Ort am kleinen Bürger.

Bürgerrat Günther Rautenberg
zurück zum Seitenanfang