Stadt Ostritz
Modellregion Bürgerbeteiligung - für eine selbstbewusste Stadtgesellschaft
Die Kommunikationswege der Kommunen sollen durch das Projekt verbessert werden, um dadurch mehr Transparenz zu schaffen. Mit der Durchführung einer Regionalkonferenz wird ein Impuls für die Einbindung von Kindern und Jugendlichen an politischen Entscheidungsprozessen gesetzt.
Mit Verwaltung, Bürgermeistern, Gemeinderäten und den Jugendlichen selbst werden Erfahrungen ausgetauscht und Leitlinien für Kinder- und Jugendbeteiligung entwickelt. Weiterhin wird sich der Frage gewidmet, wie Kinder und Jugendliche an zukunftsträchtigen und damit sie selbst betreffenden politischen Entscheidungen besser eingebunden werden können.
Das Projekt entspricht der Beteiligungsstufe "Einbeziehen".
Das Projekt im Überblick
Wer | Stadt Ostritz |
Was | Modellregion Bürgerbeteiligung - für eine selbstbewusste Stadtgesellschaft |
Wo | Ostritz und Bernstadt auf dem Eigen |
Wann | September 2023 bis Dezember 2025 |
Für wen | alle Einwohnerinnen und Einwohner, insbesondere Kinder (bis 13 Jahre), Jugendliche (bis 17 Jahre), junge Erwachsene (bis 27 Jahre) |
Wie | Workshops, Befragung, Leitlinienprozess |
Fördersäule | Modellkommune |
Fördersumme | 119.648,00 Euro (bewilligt) |
Kontakt und Links
- Stadt Ostritz Informationen zum Träger
- Modellregion Bürgerbeteiligung Informationen zum Projekt
Projektziele
Zum Abschluss des Projekts sind die Stadtverwaltungsmitarbeitenden in ihrer Arbeitsweise für Bürgerbeteiligung sensibilisiert und nutzen die Möglichkeit, Impulse für Bürgerinnen und Bürger in ihre Arbeit einfliessen zu lassen. Verwaltungstätigkeiten werden verständlich für alle kommuniziert. Jugendlichen wird ein offener Zugang zu politischen Willensbildungsprozessen geebnet und sie kennen ihre Möglichkeiten, mitzubestimmen.
Meilensteine
Information und Unterrichtung der Öffentlichkeit über das Projekt | In einer Auftaktveranstaltung mit Pressegespräch wurde das Projekt vorgestellt. Im Vorfeld wurde der »Verlässliche Rahmen« durch die Projektsteuerungsgruppe erarbeitet. Dieser ist online zum Nachlesen zu finden. Öffentliche Informationsveranstaltungen zum Projekt in den beiden Kommunen finden im Rahmen der Stadtratssitzungen statt. Bei monatlichen Pressekonferenzen der Stadt Ostritz und des IBZ St. Marienthal werden projektrelevante Informationen veröffentlicht. Des Weiteren werden Amtsblätter, Aushänge und Mailverteiler genutzt. |
Verbesserung der Kommunikationswege, um Transparenz und vereinfachte Wege zur Beteiligung zu schaffen | Hierfür erarbeiten die Stadtverwaltungen gemeinsam mit der Projektkoordination, in einer AG »Transparentes Rathaus«, langfristig angelegte Kommunikationsstrategien (u. a. eine Ansprechstelle für Bürgerbeteiligung). Bestehende Instrumente werden überprüft und überarbeitet (Amtsblätter, Online- Präsenz). Dafür wurde ein Fragebogen entwickelt und an ausgewählte Bürgerinnen und Bürger verschickt. Dieser wird anschließend ausgewertet. |
Kinder- und Jugendbeteiligung | Die AG »Jugendbeteiligung« erarbeitet Leitlinien für Kinder- und Jugendbeteiligung in den Kommunen Ostritz und Bernstadt. Die Prozessbegleitung findet durch den Kinder- und Jugendring Sachsen e.V. statt. Bisher fanden sechs gemeinsame Treffen statt. Nun treffen sich die Gruppen aus Ostritz und Bernstadt getrennt. Höhepunkt soll ein Projekttag nach den Sommerferien 2025 in Bernstadt sein. |
Kommunikationstrainings | Das IBZ St. Marienthal organisiert Kommunikationsworkshops zu verschiedenen Themen. Die kommunalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen zur Kommunikation auf Augenhöhe befähigt werden und unter anderem Kompetenzen erlernen, wie sie ihre externe Kommunikation barrierefrei und inklusiv gestalten können. Stadt- und Ortschaftsrätinnen und -räte werden dahingehend geschult, ihre Rolle als Ansprechstelle für Bürgeranliegen verstärkter wahrzunehmen und zu nutzen. Zwei Workshops für Verwaltung und Mitglieder der Stadt- und Gemeinderäte beider Kommunen fanden 2024 statt, zwei weitere sind für 2025 geplant. |
Regionalkonferenz | Die Planung und Durchführung einer regionalen Vernetzwerkveranstaltung setzte einen Impuls für die Einbindung von Kindern und Jugendlichen an politischen Entscheidungsprozessen. Die Konferenz lud zur Weiterentwicklung und Etablierung von Beteiligungsformaten sowie einer transparenten Beteiligungskultur in den Kommunen des Landkreises Görlitz ein. Für die Vernetzung und den Erfahrungsaustausch wurde ein Peer-to-Peer-Ansatz gewählt. |
Abschlussveranstaltung und Präsentation der Ergebnisse | Auf einer Abschlussveranstaltung werden alle direkt am Projekt Beteiligten zu einem Erfahrungsaustausch eingeladen. Die Ergebnisse (Leitlinien, etc.) werden präsentiert und zukünftige Schritte vereinbart. |
Projektergebnisse
1 | Am 25. Oktober 2024 trafen sich rund 50 Interessierte zur Regionalkonferenz Kinder- und Jugendbeteiligung im IBZ St. Marienthal. Beim Markt der Möglichkeiten wurde sich aktiv über bereits bestehende Formate der Kinder- und Jugendbeteiligung im Landkreis Görlitz ausgetauscht. Anschließend diskutierten die Teilnehmenden in Arbeitsgruppen verschiedene Ansätze für nachhaltige Beteiligungsarbeit. |
2 | Am 6. Januar 2025 ist auf dem Marktplatz der Stadt Ostritz eine BücherboXX aufgestellt und feierlich eröffnet worden. Der öffentliche Büchertauschschrank ist das Ergebnis einer engen Kooperation zwischen der Hochschule Zittau/Görlitz, der Stadt Ostritz sowie den Projekten MOBÜ und BePart. |
(Geplante) Verwendung der Ergebnisse
Die Ergebnisse des lokalen Beteiligungsprozesses bilden die Vorlage für einen Stadtratsbeschluss. Dieser Beschluss beinhaltet Verständnis, Ziel, Auftrag, praktische Umsetzbarkeit und Finanzierung von dauerhafter Kinder- und Jugendbeteiligung in Ostritz und Bernstadt.