Stadt Burgstädt
Ausprobierstadt - Burgstädter Beteiligungskultur
Mit Werkstattgesprächen, dem Burgstädter Altstadtmanagement und einem Jugendstadtrat wurden schon neue Kommunikationsmöglichkeiten und Raum zur öffentlichen Teilhabe geschaffen. Die Beteiligungsangebote wurden bisher ausschließlich durch die Stadtverwaltung selbst organisiert. Aufgrund der knappen personellen und finanziellen Kapazitäten war die Etablierung einer kontinuierlichen und dauerhaften Beteiligungskultur in Burgstädt bisher nicht leistbar.
Das Projekt entwickelt Beteiligungsstrukturen mit Handlungsrahmen, Bürgerhaushalt und Leitlinien. Dabei sollen die bestehenden Beteiligungsformate und ergänzende partizipative Instrumente strukturiert, aufeinander abgestimmt und durch eine koordinierte Vorgehensweise nachhaltig in die Verwaltungsprozesse integriert werden. Geplant sind die Umsetzung eines Bürgerhaushalts (ab 2025), Workshops zur Weiterentwicklung der Beteiligungskultur und die Integration von Bürgerideen in Stadtprojekte. Eine zentrale Anlaufstelle koordiniert die Aktivitäten, unterstützt durch Evaluierungen und Leitfäden. Ziel ist es, nachhaltige Prozesse zur Bürgerbeteiligung zu etablieren und deren Wirkung langfristig zu sichern.
Das Projekt entspricht der Beteiligungsstufe "Kooperieren".
Das Projekt im Überblick
Wer | Stadt Burgstädt |
Was | Ausprobierstadt - Burgstädter Beteiligungskultur |
Wo | Burgstädt |
Wann | Januar 2024 bis Dezember 2026 |
Für wen | Alle Einwohnerinnen und Einwohner, insbesondere gesellschaftlich benachteiligte Gruppen |
Wie | Leitlinienprozess, Bürgerwerkstätten / Beteiligungsworkshops, Bürgerhaushalt |
Fördersäule | Bürgerkommune |
Fördersumme | 240.000,00 Euro (bewilligt) |
Kontakt und Links
dominique.rothe@stadt-burgstaedt.de
- Stadt Burgstädt Informationen zum Träger
- Ausprobierstadt Burgstädt Informationen zum Projekt
Projektziele
1 | Aufbau Anlaufstelle für »Ausprobieren« und »Mitgestalten«: Hier werden zunächst Bekanntheit und Akzeptanz der Anlaufstelle geschaffen und auch weiter ausgebaut. Begleitend dazu wird ein inhaltliches und visuelles Branding für die Ausprobierstadt erarbeitet. Es soll eine feste Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger sowie die Verwaltung geschaffen werden. |
2 | Etablierung von Beteiligungsstrukturen: Hierfür werden zunächst bestehende Beteiligungsformate und -instrumente analysiert und evaluiert. Es werden Beteiligungsformate verwaltungsintern angeboten und Unterstützungsbedarf abgeleitet. Hier steht die interne und externe Kommunikation im Vordergrund und die Identifikation von Beteiligungsprojekten aus der Verwaltung heraus. Parallel dazu werden Projektaufrufe an alle Burgstädter gestartet, Projekte umgesetzt und evaluiert. |
3 | Wirksamkeit erfahren und positive Erlebnisse schaffen: Dazu werden im Projektzeitraum ein Bürgerhaushalt, Handlungsrahmen und Leitlinien zur Beteiligung mit der Verwaltung zusammen entwickelt und umgesetzt. Die Umsetzung ist für die Mitte des Projektzeitraumes angedacht, um die Projekte dann auch zu evaluieren und ggf. Anpassungen vornehmen zu können. |
Meilensteine
1 | Mit dem Aufbau der Anlaufstelle wurde ein zentraler Ort für Bürgerbeteiligung geschaffen, der sowohl Bekanntheit als auch Akzeptanz gewinnt und weiter ausgebaut wird. Begleitend entstand ein inhaltliches und visuelles Branding, das der »Ausprobierstadt« eine klare Identität verleiht. Zudem wurden bereits drei Bürgerprojekte – darunter ein Zukunftsworkshop, das Ideencafé und die Museumswerkstatt – erfolgreich begleitet bzw. unterstützt, umgesetzt und evaluiert. |
2 | Die Verwaltung wird durch gezielte Maßnahmen gestärkt: Beratung und Moderation der Gremiumssitzungen zum Stadtfest 2024 mit Fokus auf Evaluierung und Weiterentwicklung durch Bürgerbeteiligung. Parallel wird die Projektentwicklung in der Herrenstraße 20 begleitet, inklusive Befragung zur temporären Nutzung. Das WerkstattGespräch in Herrenhaide wird weiterentwickelt, und eine Analyse der Kommunikationsstrukturen liefert Handlungsempfehlungen und prüft neue Kommunikationswege. |
Projektergebnisse
1 | Eine zentrale Anlaufstelle für »Ausprobieren« und »Mitgestalten« wurde etabliert und gewinnt an Akzeptanz. Ein inhaltliches und visuelles Branding verleiht der »Ausprobierstadt« eine klare Identität. Drei Bürgerprojekte – »Zukunft gestalten«, das Ideencafé und die Museumswerkstatt – wurden erfolgreich begleitet und evaluiert. Diese Projekte dienen als Basis für Handlungsrahmen und Leitlinien. |
2 | Das Stadtfestgremium stellte ein neues Beteiligungsformat in der Verwaltung dar. Fraktionsvorsitzende, Verwaltungsvertreterinnen und -vertreter, Dienstleister sowie Bürgermeisterinnen und Bürgermeister arbeiteten gemeinsam an der Umsetzung des Stadtfestes. Bürgerinnen und Bürger waren in Auswertung und Entwicklung eingebunden. Der Tag der Begegnung 2024 zeigte Kommunikationsbedarf für zukünftige Prozesse. |
(Geplante) Verwendung der Ergebnisse
1 | Verwaltung: Workshops sollen Kommunikation verbessern, Unterstützung geben und klären, wo Beteiligung aus der Verwaltung sinnvoll ist. Erkenntnisse aus den Verwaltungsprozessen und Erfahrungen aus Bürgerprojekten werden einbezogen. |
2 | Erarbeitung von Handlungsrahmen, Bürgerhaushalt und Leitlinien: Diese werden mit der Verwaltung entwickelt, um Akzeptanz und Umsetzbarkeit zu fördern. |
3 | Evaluierung und Weiterentwicklung des Stadtfestes: Die Evaluation des Stadtfestes 2024 ist Grundlage für die Planung der folgenden Jahre. Das Stadtfestgremium bleibt bestehen und das Konzept für die Jahrfeier 2028 adaptiert, um langfristige Beteiligungsprozesse zu sichern. |
4 | Öffentlichkeitsarbeit: Diese wird ausgebaut, um Ergebnisse sichtbar zu machen, Bürgerbeteiligung zu fördern und Transparenz zu gewährleisten. |