OSTWACHE Leipzig e.V.
Anger-Crottendorf im Wandel
Der Leipziger Stadtteil Anger-Crottendorf ist im Umbruch, die Veränderungen bringen auch Konflikte, insbesondere bezogen auf die Verkehrswende, mit sich. Daher versuchte das Projekt, mit partizipativen Strukturen das Vertrauen in politische Institutionen zu stärken, menschenverachtende Einstellungen vorzubeugen und den politischen Willensbildungsprozess im Viertel zu stärken. Dazu wurde in verschiedenen Veranstaltungen und Formaten (für Kinder, Jugendliche und Erwachsene) eine positive Zukunftsvision in Form eines Ideenpapiers für den Stadtteil erarbeitet. Weiterhin wurde ein Nachbarschaftsbeirat aus verschiedenen Vereinen im Stadtteil ins Leben gerufen, der versucht, diese Zukunftsvision politisch umzusetzen.
Das Projekt entspricht der Beteiligungsstufe "Einbeziehen".
Das Projekt im Überblick
Wer | OSTWACHE Leipzig e.V. |
Was | Anger-Crottendorf im Wandel |
Wo | Leipzig |
Wann | Januar 2024 bis Dezember 2024 |
Für wen | Stadtteilbewohnerinnen und -bewohner |
Wie | Bürgerwerkstätten / Beteiligungsworkshops, Diskussionsveranstaltungen, Nachbarschaftsbeirat |
Fördersäule | Zivilgesellschaftliches Einzelvorhaben |
Fördersumme | 18.000,00 Euro (bewilligt) |
Kontakt und Links
- OSTWACHE Leipzig e. V. Informationen zum Träger
- Anger-Crottendorf im Wandel Informationen zum Projekt
Projektziele
1 | Der Stadtteil verändert sich sehr und soll im Sinne der Bewohnerinnen und Bewohner mitgestaltet werden. |
2 | Ein positives Leitbild für den Stadtteil entwickeln und gemeinsam an der Umsetzung zu arbeiten. |
3 | Der Nachbarschaftsbeirat dient dabei als Instanz für Austausch und Vernetzung. |
Meilensteine
1 | Durchführung von diversen Veranstaltungen: Nachbarschaftsfrühstück, Thementische, Workshop zur Natur im Stadtteil mit Kindern (Pflanzaktion und Bau Insektenhotel), Graffiti-Workshop mit Jugendlichen |
2 | Gründung des Nachbarschaftsbeirates: Treffen alle 3 Monate mit Teilnehmenden aus schon bestehenden Vereinen, die im Stadtteil aktiv sind; es werden Themen des Stadtteils besprochen und für einzelne Projekte kooperiert |
3 | Veröffentlichung des Ideenpapiers: inklusive Übergabe an die Stadtverwaltung und -politik bei einem Runden Tisch mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Ämter |
Erfahrungswerte des Trägers
Besondere Erfolge
Das gedruckte Ideenpapier ist ein gelungenes Ergebnis des Projekts, das auch in den Händen gehalten werden kann. Der Beirat besteht auch über das Projekt hinaus.
Herausforderungen und Learnings
Herausfordernd war es, eine gute Kommunikationskultur im Stadtteil zu etablieren, bei dem einander trotz vorhandener Differenzen gut zugehört wird. Gleichzeitig wurden gute Erfahrungen damit gemacht, Beteiligungsformate am Rande von Veranstaltungen (Sommerfest, Fest im Kleingartenverein etc.) durchzuführen, weil dort viel mehr Menschen erreicht werden können, als dort, wo sie gezielt zu Beteiligungsveranstaltungen hingehen müssten.
Projektergebnisse
1 | Diverse Veranstaltungen zur Erarbeitung des Ideenpapiers |
2 | Gründung des Nachbarschaftsbeirats |
3 | Veröffentlichung des Ideenpapiers beim Runden Tisch mit der Verwaltung |
Verwendung der Ergebnisse
Das Ideenpapier ist als Broschüre gedruckt, verteilt und liegt auch noch im Stadtteil aus. Es hilft Menschen dabei, sich über die Themen des Stadtteils und die erarbeiteten Handlungsoptionen zu informieren. Die Ergebnisse sind an die zuständigen Ämter übergeben worden, teilweise gab es schon Rückmeldungen.