Landkreis Mittelsachsen
Regionalkonferenzen als kooperative Beteiligungsplattform
Im Rahmen von mehreren Regionalkonferenzen mit Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft, der Politik, der Wirtschaft und allen an einem Austausch auf Augenhöhe Interessierten wurde eine Plattform für den offenen Austausch und die Diskussion zu den aktuellen Themen im Landkreis geschaffen. Dadurch sollte das Interesse von Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis erhöht werden, sich an der Findung von Lösungen zu beteiligen und zu einer sachlichen Diskussionsebene zurück zu finden. Insgesamt fanden drei Regionalkonferenzen statt, die den Bürgerinnen und Bürgern mehr direkte Mitsprache boten. Es wurden einzelne Saalumfragen zu verschiedenen Themen aus der AGENDA 2030 (Digitalisierung, Mobilität, Nachhaltigkeit, Ermöglichung) sowie zum angebotenen Format der Beteiligung gestartet. Die Resonanz verdeutlichte ein Interesse, sich sowohl an der Findung von Lösungen als auch an einer sachlichen Diskussion zu beteiligen – trotz unterschiedlicher politischer Positionen.
Das Projekt entspricht der Beteiligungsstufe "Konsultieren".
Das Projekt im Überblick
Wer | Landkreis Mittelsachsen |
Was | Regionalkonferenzen als kooperative Beteiligungsplattform |
Wo | Landkreis Mittelsachsen (u.a. Freiberg, Mittweida, Döbeln) |
Wann | März 2023 bis Februar 2024 |
Für wen | Alle Einwohnerinnen und Einwohner |
Wie | Bürgerwerkstätten / Beteiligungsworkshops, Dialogveranstaltungen, Zukunftskonferenzen |
Fördersäule | Kommunales Einzelvorhaben |
Fördersumme | 9.900,00 Euro (bewilligt) |
Kontakt und Links
- Landkreis Mittelsachsen Informationen zum Träger
- Beteiligungen im Landkreis Informationen zu aktuellen Projekten
Projektziel
Ziel war es, in Mittelsachsen lebende und wirkende Menschen zusammen und ins Gespräch zu bringen. Um den Landkreis durch die vom Landrat entwickelte Agenda 2030 zukunftssicher zu machen, sollten verschiedene Akteure von innen – dem Landratsamt – und von außen – Zivilgesellschaft, Kommunen, Wirtschaft, Kultur – in konkreten Projekten und Vorhaben zusammenwirken. Schnittstelle und Steuerungselement sollten die Regionalkonferenzen sein, indem sie als regionale Abstimmungs- und Beteiligungsplattform fungierten. Dabei war es wichtig, dass die Regionalkonferenzen für alle Bürgerinnen und Bürger ohne Einschränkungen zugänglich sind.
Meilensteine
Projektbeginn 2023 | Erstellung der Agenda 2030 durch den Landrat |
15. März 2023 | Regionalkonferenz in Döbeln |
14. Juni 2023 | Regionalkonferenz in Frankenberg |
16. November 2023 | Regionalkonferenz in Freiberg |
Erfahrungswerte des Trägers
Als kritisch ist zu betrachten, dass der Begriff »Regionalkonferenz« in Mittelsachsen von verschiedenen anderen Akteuren ebenfalls genutzt wurde – und auch der Landkreis selbst beispielsweise zu Regionalkonferenzen zum Thema Breitband aufgerufen hatte. Das hat unter Umständen in der Bevölkerung für Verwirrung gesorgt. Deshalb: Klar abgegrenzte Begriffe für Veranstaltungen und Projekte nutzen.
Projektergebnisse
Der Austausch von Bürgerschaft und Entscheidungsträgerinnen und -trägern wurde erreicht, Argumente ausgetauscht, Fragen beantwortet. Die Regionalkonferenzen waren zugänglich für alle Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises. Eine Selektion fand ausdrücklich nicht statt, so dass das Ziel eines Austausches zwischen Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung erreicht werden konnte.
Verwendung der Ergebnisse
Die Themen der Agenda 2030 fanden auch als Information Eingang in den mittelsächsischen Kreistag. Es wurde über die Ergebnisse der Regionalkonferenzen informiert. Zudem fließen die Betrachtungen, Hinweise und Erkenntnisse in die Gesamtstrategie des Landkreises ein, die in der Verwaltung erarbeitet wird. Parallel zu den Regionalkonferenzen als kooperative Beteiligungsplattform fanden im Landkreis Energietische statt, die nicht Gegenstand der Förderung waren, zu denen jedoch teilweise Synergien entstanden sind.