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Klub Solitaer e.V.

Aus der Werkstatt in die Stadt – Community Werkstätten Sonnenberg

Das Projekt öffnete die künstlerischen Werkstätten des Vereins für Jugendliche ab 16 Jahren: Fotolabor, Fotostudio, der Kulturraum LOKOMOV und das Werkstudio, bestehend aus Druckwerkstatt und, Digitallabor. Workshops und offene Werkstatttage förderten kreativen Austausch, gemeinsame, Lernprozesse und vernetzten junge Bewohnerinnen und Bewohner. Diese brachten sich daraufhin mit ihren eigenen, Projekten in den Werkstätten ein, übernahmen Verantwortung und kamen mit lokalen politischen, Strukturen des Stadtteils in Austausch. So schaffte das Projekt Beteiligungsräume für junge Menschen, die sie dazu befähigten, ihre eigenen Interessen im Stadtteil kreativ zu vertreten, sich aktiv in die die lokalen Stadtentwicklungsprozesse einzubringen und Partizipationsmöglichkeiten zur Gestaltung ihres eigenen Lebensumfeldes zu ergreifen.

Das Projekt entspricht der Beteiligungsstufe "Konsultieren".

 

Das Projekt im Überblick

Wer Klub Solitaer e.V.
Was Aus der Werkstatt in die Stadt – Community Werkstätten Sonnenberg
Wo Chemnitz
Wann April 2023 bis Dezember 2024
Für wen Jugendliche (bis 17 Jahre), Junge Erwachsende (bis 27 Jahre)
Wie Workshops, offene Werkstätten, Umsetzung von Projektideen
Fördersäule Zivilgesellschaftliches Einzelvorhaben
Fördersumme 89.791,87 Euro (bewilligt)

Kontakt und Links

 

Projektziel

Jugendliche wurden darin begleitet, eigene künstlerische Projekte umzusetzen und sich selbst in themenzentrierten und interessenbasierten Netzwerken zu organisieren. Durch beispielsweise Vereinsgründungen bringen sie sich als Interessengemeinschaft(en) aktiv in Stadt- und Stadtteilentwicklungsprozesse ein und wurden so zu Vertreterinnen und Vertretern ihrer eigenen Interessen und Ideen.

 

Meilensteine

Ein wichtiger Meilenstein des Projekts war ein mehrtägiger Workshop für Jugendliche (»Forschungswerkstatt«), in welchem die Jugendlichen gemeinsam den Stadtteil erkundeten: In einer fotografischen Erforschung des Stadtteils Sonnenberg machten sich die Teilnehmenden auf die Suche nach Träumen. So kamen sie in den Austausch über Wahrnehmungen sowie Wünsche und Ideen, die sie für den Stadtteil und generell Chemnitz haben. Die Ergebnisse wurden in Form eines selbst gestalteten Magazins für die Stadt und lokale Gremien aufgearbeitet.

 

Erfahrungswerte des Trägers

Besondere Erfolge

Die Angebote im Fotolabor zahlten sich darin aus, dass das gemeinsame Arbeiten in der Dunkelkammer einen persönlichen Austausch der Teilnehmenden förderte und das Kennenlernen intensivierte, so dass eine Vernetzung auch über den Workshop hinaus stattgefunden hat. Außerdem sind über die Möglichkeit themenzentrierter Partizipation sich selbst tragende Gruppen entstanden, welche die Projektlaufzeit überdauern.

Herausforderungen und Learnings

Ein geplanter Ferienworkshop in den Herbstferien musste aufgrund zu weniger Anmeldungen verschoben werden. Daraufhin wurde der Kontakt zu lokalen Jugendclubs und Einrichtungen der Jugendsozialarbeit verstärkt, um das Angebot in Kooperation mit einem solchen Träger erfolgreich umsetzen zu können.

 

Projektergebnisse

1 Mit offenen Digitallaboren und Fotolaboren konnten neue Teilnehmende erreicht werden. Das Format
ermöglichte einen barrierearmen Einstieg in die künstlerischen Tätigkeiten und schaffte den Freiraum, sich
auszuprobieren. Das Format hat sich besonders bewährt, da es aufgrund der hierarchiearmen Vermittlungsart in besonderem Maße Begegnung und Austausch förderte.
2 Vier Workshops im Digitallabor haben grundlegende Fähigkeiten (Virtual Reality, Visuals/Mapping) vermittelt und eine Gruppe junger Menschen zusammengebracht, welche sich für die Weiterentwicklung des Digitallabors interessierten und darin selbst Verantwortung übernehmen wollten.
3 Ein zweitägiger Workshop zur Entwicklung analoger Fotografie im Fotolabor hat die Teilnehmenden mit der Technik des Fotolabors und den künstlerischen Prozessen der Fotoentwicklung vertraut gemacht. Die
Teilnehmenden interessierten sich für die weitere Nutzung des Fotolabors und haben sich durch das gemeinsame Interesse miteinander vernetzt.
4 Die Forschungswerkstatt mündete in ein Magazin mit künstlerischen Reflexionen auf den Stadtteil, welches unter den Teilnehmenden und im Stadtteil und an Stadtteilakteure verteilt wurde.
5 Es sind themenzentrierte Gruppen entstanden, die über die Projektlaufzeit weiter existieren.

Verwendung der Ergebnisse

Die Ergebnisse aus den Werkstätten wurden beim jährlich stattfindenden kulturellen Stadtteilfest und in einer Schaufensterausstellung präsentiert und erfuhren so eine große Sichtbarkeit. Sie wurden darüber hinaus für politische Entscheidungsträgerinnen und -träger sowie Stadtteilgremien aufbereitet. Die Vernetzung der Teilnehmenden der Workshops und Angebote in den Werkstätten mündete in Selbstorganisation in Form von Vereinen und Initiativen, welche ihre Interessen und Projekte in lokale politische Strukturen einbringen oder leerstehende Räume im Stadtteil nutzen (z.B. im Rahmen des Stadtteilentwicklungsprojektes »Kreativachse«).

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